Wie man seine Teilnehmer dazu bekommt, Pulsuhren zu tragen

Indoor Cycling Kurse, welche die Herzfrequenz einbeziehen, sind nicht nur effektiver – das Unterrichten macht auch mehr Spaß. Es ist aber oft eine wahre Herausforderung, die Teilnehmer zum Tragen von Pulsuhren zu motivieren.

Seit 1998 setze ich in allen meinen Kursen herzfrequenzbasiertes Training ein. 100 % meiner Teilnehmer tragen Pulsuhren – in jeder Stunde. Oft fragen mich Trainer, wie ich das geschafft habe.

Trainieren Sie selbst herzfrequenzbasiert.

Wenn Sie sich nicht selbst beweisen, wie effizient das Training mit Pulsuhr ist, werden Sie es auch nicht überzeugt anpreisen. Notieren Sie die Ergebnisse, sobald Sie diese Trainingsroutine übernehmen, und sehen Sie, wie schnell sich der Körper in Reaktion auf das Training verändert.

Meinen Sie nicht, alles gleich zu Beginn verstehen zu müssen.

Sie können von dieser Trainingsmethode profitieren, ohne ihre wissenschaftlichen Hintergründe vollends zu verstehen. Einer der größten Vorteile des herzfrequenzbasierten Trainings ist, dass es sich immer weiterentwickelt. Ja, es gibt verwirrend viele Arten, ein- und dieselbe Information zu interpretieren, aber es ist interessant, darüber zu lesen und dazuzulernen. Und je mehr sie selbst mit dieser Methode trainieren, desto besser werden Sie sie verstehen.

Perfektionieren Sie Ihre Marketingstrategie.

Manchmal bieten Trainer ihren Teilnehmern an, Leihpulsuhren zu tragen. Wenig überraschenderweise ist die Resonanz minimal. Ihre Strategie ist wichtig. Hier ist meine.

Ich kündige sie nicht an. Ich lauf einfach zu einem neuen Teilnehmer, zeig ihm einen Brustgurt und frage: “Hast Du so was schon mal gesehen? Das ist eine Pulsuhr. Ich will, dass Du sie heute trägst. Das wird Dein Leben verändern.”

Noch nie hat jemand abgelehnt. Es steht für mich außer Frage, dass die Verwendung einer Pulsuhr sein/ihr Leben verändern wird. Wenn Sie diesen Level an Überzeugung haben, werden die Leute es ausprobieren.

Haben Sie Leihgeräte dabei.

Wenn Sie mit Pulsuhr unterrichten wollen, müssen Sie Leihgeräte dabeihaben. Verteilen Sie sie zu Kursbeginn unter den Teilnehmern. Sie brauchen nicht für jeden eines. Das ist Teil des Spiels. Haben Sie drei oder vier dabei, das ist genug, um die Sache in Gang zu setzen. Die anderen werden sie dann das nächste Mal wollen. Sie werden ihre eigenen kaufen.

Geben Sie Hinweise für beide Gruppen.

Das ist der entscheidende Punkt. Alles liegt an ihrer Fähigkeit, die richtigen Hinweise zu geben. Sie müssen alle Teilnehmer einbinden, aber dennoch die Effizienz des Trainings mit Pulsuhren hervorheben. Speziell auf die Teilnehmer mit Pulsuhr abgestimmte Hinweise werden allen zeigen, dass diese Teilnehmer das effektivere Workout haben. Das bedeutet zusätzliche Arbeit, aber es funktioniert:

“Der Berg ist geschafft, super gemacht! Jetzt fahrt mit wenig Widerstand, um Euch zu erholen, aber nicht zu sehr. Wenn Ihr eine Pulsuhr habt, möchte ich, dass Eure Herzfrequenz um höchstens 20 Schläge sinkt. Die von Euch, die keine Pulsuhr haben, können das nicht so exakt steuern, aber trotzdem tun. Schaut, dass Ihr wieder kontrolliert atmen könnt, aber macht kein Cool-down. Das ist einer der Gründe, warum ich gern hätte, dass Ihr Pulsuhren tragt. Damit könnt ihr kontrollieren, wie viel Erholung Ihr Euch gönnen wollt.”

Halten Sie es einfach.

Achten Sie darauf, nicht zu schnell zu viele Informationen zu geben, wenn Sie damit beginnen, herzfrequenzbasiert zu unterrichten.

Ich nenne das Qualitatives Herzfrequenztraining. Ich fordere meine Teilnehmer auf, bewusst wahrzunehmen, was sie bei einer bestimmten Herzfrequenz tun und wie sie sich dabei fühlen. Bei welcher Herzfrequenz beginnt Ihr, bewusst zu atmen? Was ist Eure Herzfrequenz, wenn Ihr zu schwitzen beginnt? Wann könnt Ihr nicht mehr sprechen? Wann brennen Eure Muskeln? Wann fangt Ihr an, zu schielen und zu stöhnen?

Beziehen Sie immer noch die gefühlte Anstrengung mit ein. Bringen Sie einfach alle dazu, beim Trainieren mit der Herzfrequenz SPASS zu haben. Für Kennzahlen ist später immer noch Zeit.

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